Deutsch: Weil Sotschi eine Küstenstadt am Schwarzen Meer ist, finden die Skiwettbewerbe für die XXII. Olympischen Winterspiele etwa 40 km entfernt im Landesinneren statt. Die Veranstaltungsstätten liegen verstreut um Krasnaja Poljana, eine zu Sotschi gehörende Siedlung, die zwischen die Bergkämme Aibga und Psechako im westlichen Kaukasus gezwängt ist. Dieses Bild, das durch den Advanced Land Imager (ALI) auf dem Satellit Earth Observing-1 (EO-1) der NASA am 8. Februar 2014 aufgenommen wurde, bietet einen Blick auf die Stadt und die Skiwettkampfstätten.

Das alpine Skizentrum Rosa Chutor ist die Stätte der Wettbewerbe im klassischen alpinen Skilauf, im Snowboard und im Freestyle. Diese umfassem eine Fläche von rund 20 Quadratilometern, wobei die Herrenabfahrtsstrecke etwa 3500 Meter lang ist und einen Höhenunterschied von 1075 Metern aufweist. Die höchste durch einen Lift erreichte Punkt ind der Gipfel des 2320 m hohen Rosa Pik. An dem in der Nähe gelegenen 2375 m hohen Berg Tschornaja Piramida sind auch Skipisten vorhanden. Beide Gipfel gehören zum Kamm Aibga.

Derselbe steile Berghang, der den Rosa Pik für Skiabfahrer geeignet macht, erhöht die Gefahr von Lawinen. Um vor solchen Lawinen zu schützen, installierten die Planer eine Reihe von Röhren, die Gas auf den Kamm des Berges leiten. Sie stoßen Sauerstoff und Propan aus, mit deren Hilfe kleine, kontrollierte Lawinen ausgelöst werden. Außerdem wurde eine Reihe von Erdwällen aufgeschüttet, um herabrutschenden Schnee von der Infrastruktur wegzuleiten, und sie haben zwei Löffelbagger am Kopf des Aibgakamms stationiert, um Wächten zu entfernen, bevor diese zu einer Gefahr werden können.

Das Laura Biathlon- und Skilanglaufzentrum liegt nördlich davon am Psechakokamm. Hierzu gehören zwei Stadions, jeweils mit eigener Start- und Zielzone, zwei Loipensysteme für Langlauf und Biathlon sowie die Schießanlagen und Aufwärmzonen. Das Skizentrum hat seinen Namen nach dem Fluss Laura, einem Wildwasser in der Nähe.