Joseph Haydn sine kanonar
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Kanonar av Joseph Haydn:
Geistlege kanonar
endreJoseph Haydn skreiv i løpet av tida si i London (1791-95) kanonar over dei ti boda (dekalogen).
Hob. nr. | Toneart | Ensemble | Tekst |
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XXVIIa:1 | C | Trestemd | Du sollst an einen Gott glauben. |
XXVIIa:2 | G | Firestemd | Du sollst den Namen Gottes nicht eitel nennen. |
XXVIIa:3 | B | Firestemd | Du sollst Sonn- und Feiertag heiligen. |
XXVIIa:4 | Eb | Firestemd | Du sollst Vater und Mutter verehren, auf daß du lang lebst, und dir wohlgeh auf Erde. |
XXVIIa:5 | Gm | Firestemd | Du sollst nicht töten. |
XXVIIa:6 | C | Femstemd | Du sollst nicht Unkeuschheit treiben. |
XXVIIa:7 | Am | Femstemd | Du sollst nicht stehlen. |
XXVIIa:8 | H | Firestemd | Du sollst kein falsch Zeugnis geben. |
XXVIIa:9 | C | Firestemd | Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib. |
XXVIIa:10 | Fm | Firestemd | Du sollst nicht begehren deines Nächtens Gut. |
Verdslege kanonar
endreHaydn skreiv og ei lang rekkje verdslege (ikkje-religiøse) kanonar, i all hovudsak over tyske tekster, men òg nokre engelske. Desse vart ikkje publisert i Haydn si levetid, men hang ramma inn heime i stova hjå han dei siste åra han levde. Dei er sannsynlegvis skrivne i løpet av 1790-talet.
Hob. nr. | Tittel | Toneart | Ensemble | Tekstforfattar | Tekst | Anna |
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XXVIIb:1 | Hilar in Narziß | G | Trestemd | F.v. Hagedorn | O stelle dich, Narziß, doch morgen bei mir ein! Mein großer Spiegel soll für dich zuhause sein. | |
XXVIIb:2 | Auf einen adeligen Dummkopf | Eb | Trestemd | G.E. Lessing | Das nenn' ich einen Edelmann: sein Ururururälterahn war älter einen Tag als unser aller Ahn. | |
XXVIIb:3 | Der Schuster bleib bei seinem Leist | F | Åttestemd | K.v. Eckartshausen | Ein jeder bleib' bei seinem Stand: der Schuster mache Schuh' fürs Land, er denke, wie das Sprichwort heißt: ein jeder bleib bei seinem Leist! | |
XXVIIb:4 | Herr von Gänsewitz zu seinem Kammerdiener | Cm | Firestemd | G.A. Bürger | Befehlt doch draußen still zu schweigen, ich muß jetzt meinen Namen schreiben. | |
XXVIIb:5 | An den Marull | F | Femstemd | G.E. Lessing | Groß willst du und auch artig sein? Marull, was artig ist, ist klein. | |
XXVIIb:6 | Die Mutter an ihr Kind in der Wiege | Eb | Trestemd | Ukjend diktar (kanskje Haydn sjølv) | Höre, Mädchen, meine Bitte! Heil'ge Tugend leite dich, leite deines Lebens Schritte, o liebes Mädchen. | |
XXVIIb:7 | Der Menschenfreund | Eb | Firestemd | Ch.F. Gellert | Oh, wollte doch der Mensch des Menschen Schutz geist sein, so wär' das meiste Weh noch unbekannte Pein! | |
XXVIIb:8 | Gottes Macht und Vorsehung | G | Trestemd | Ch.F. Gellert | Ist Gott mein Schutz, will Gott mein Retter werden, so frag' ich nichts nach Himmel und nach Erde, und biete selbst der Hölle Trutz. | |
XXVIIb:9 | An Dorilis | F | Firestemd | K.F. Kretschmann | Wie grausam, Dorilis, bestrafst du meinen Scherz! Ich nahm dir einen Kuß, und du nahmst mir das Herz! | |
XXVIIb:10 | Vixi | B | Trestemd | Horats | Ille potens sui laetusque deget, cui licet in diem dixisse: Vixi! | |
XXVIIb:11 | Der Kobold | Eb | Firestemd | M.G. Lichtwer | Du, merke dir die Lehre: wer Tier' als Menschen liebt, der scheint kein Mensch zu sein. | |
XXVIIb:12 | Der Fuchs und der Marder | Am | Firestemd | M.G. Lichtwer | Wer Schwache leiten will, der sei von aller Schwachheit selber frei. | |
XXVIIb:13 | Abschied | Gm | Femstemd | Ukjend diktar (kanskje Haydn sjølv) | Kenne Gott, die Welt und dich, liebster Freund, und denk an mich. | |
XXVIIb:14 | Die Hofstellungen | F#m | Trestemd | F.v. Logau | Es stecket Ja im linken, im rechten Backen Nein. Ja– Nein! dies pflegt die Hofe allzeit vermischt zu sein. | |
XXVIIb:15 | Aus Nichts wird Nichts (Nichts gewonnen, nichts verloren) | C | Femstemd | M. Richey | Nackt war ich zur Welt geboren, nackt scharrt man ins Grab mich ein, also hab' ich durch mein Sein nichts gewonnen, nichts verloren. | |
XXVIIb:16 | Cacatum non est pictum | A | Firestemd | G.A. Bürger | Verherzigt doch das Diktum: cacatum non est pictum. | |
XXVIIb:17 | Tre cose | Eb | Trestemd | G.A. Federico | Aspettare e non venire, ben servire e non gradire, star in letto e non dormire, son tre cose da morire. | Frå Pergolesi sin opera buffa La serva padrona |
XXVIIb:18 | Vergebliches Glück | C# frygisk | Tostemd | Ukjend | Es ist umsonst, daß dir das Glück gewogen ist, wenn du nicht selbst erkennst, wie sehr du glücklich bist. | Teksta er ifylgje originalpartituret av arabisk opphav. |
XXVIIb:19 | Grabschrift | Gm | Firestemd | P.W. Hensler | Hier liegt Hans Lau mit seiner Frau, Ein Hahnrei war Hans Lau, was war denn, was war seine Frau? | |
XXVIIb:20 | Das Reitpferd | F dorisk | Trestemd | M.G. Lichtwer | Wie manche schliefen hier mit Ehren, wenn sie zu früh gestorben wären? | |
XXVIIb:21 | Tod und Schlaf | Fm | Firestemd | F.v. Logau | Tod ist ein langer Schlaf, Schlaf ist ein kurzer Tod. Die Not, die lindert er und jener tilgt die Nor. | |
XXVIIb:22 | An einen Geizigen | D | Trestemd | G.E. Lessing | Ich dich beneiden? Tor! Erspar, ererb, erwirb, hab alles, brauche nichts, laß alles hier und stirb. | |
XXVIIb:23 | Das böse Weib | D | Trestemd | G.E. Lessing | Ein einzig böses Wieb lebt höchstens in der Welt. Nut schlimm, daß jeder sein's für dieses einz'ge hält. | I D, men notert i tonearten G. |
XXVIIb:23bis | Das böse Weib | Am | Tostemd | G.E. Lessing | Ein einzig böses Wieb lebt höchstens in der Welt. Nut schlimm, daß jeder sein's für dieses einz'ge hält. | |
XXVIIb:24 | Der Verlust | E | Trestemd | G.E. Lessing | Alles ging für mich verloren, als ich Sylvien verlor. Du nur gingst nicht mit verloren, Liebe! da ich verlor. | To utgåver eksisterer, med mindre variasjonar mellom seg. |
XXVIIb:25 | Der Freigeist | G | Trestemd | Ukjend diktar (kanskje Haydn sjølv) | Fliehe, wenn dein Wohl dir heilig ist, fliehe, o Jugend, den Freigeist! | |
XXVIIb:26 | Der Liebe, der Feinde | C frygisk | Tostemd | Ch.F. Gellert | Nie will ich dem zu Schaden suchen, der mir zu Schaden sucht. Nie will ich meinem Feinde fluchen, wenn er aus Haß mir flucht. | |
XXVIIb:27 | Der Furchtsame | Cm | Trestemd | G.E. Lessing | Kaum seh ich den Donner die Himmel umziehen, so flieh ich zum Keller hinein. Was meint ihr? ich suche den Donner zu fliehen? Ihr irrt euch: ich suche den Wein! | |
XXVIIb:28 | Die Gewißheit | Eb | Firestemd | G.E. Lessing | Ob ich morgen leben werde, weiß ich freilich nicht. Aber, wenn ich morgen lebe, daß ich morgen trinken werde, weiß ich ganz gewiß. | |
XXVIIb:29 | Phoebus und sein Sohn | G | Firestemd | M.G. Lichtwer | Zwischen Gott und unsern Sinnen steht die Menschheit mitten innen. Und verbirgt uns sein Licht, wir sind dunkel und Gott nicht. | |
XXVIIb:30 | Die Tulipane | G miksolydisk | Tostemd | M.G. Lichtwer | So war der Mensch zu allen Zeiten, so ist er jung, so ist er alt: Heiß ist er gegen Kleinigkeiten, und gegen große Dinge kalt. | |
XXVIIb:31 | Das größte Gut | F lydisk | Trestemd | Ukjend diktar (kanskje Haydn sjølv) | Ein weises Herz und guter Mut ist unser Lebens größtes Gut. | |
XXVIIb:32 | Der Hirsch | D dorisk | Femstemd | M.G. Lichtwer | Jeder prüfe seine Stärke! Eh' du andre höhnst, so merke, ob du nicht dem Orte nahst, wo du jene straucheln sahst. | |
XXVIIb:33 | Überschrift eines Weinhauses | E | Firestemd | M. Opitz | Wein, Bad und Liebe soll dem Leibe schädlich sein. Doch wird das Leben frisch durch Liebe, Bad und Wein. | Teksta er av latinsk opphav. |
XXVIIb:34 | Der Esel und die Dohle | C | Åttestemd | M.G. Lichtwer | Ein Narr trifft allemal noch einen größern an, der nicht g'nug bewundern kann. | |
XXVIIb:35 | Schalksnarren | B | Seksstemd | F.v. Logau | Ein Herr, der Narren hält, der tut gar weislich dran, weil, was kein Weiser darf, ein Narr ihm sagen kann. | |
XXVIIb:36 | Zweierlei Feinde | F | Trestemd | A. Andreas Tscherning | Dein kleinster Feind ist der, der dir von außen droht; der dir im Busen wohnt, verursacht größ're Not. | |
XXVIIb:37 | Der Bäcker und die Maus | D dorisk | Femstemd | M.G. Lichtwer | Wer leichtlich zürnt, wird leicht berückt. | |
XXVIIb:38 | Die Flinte und der Hase | G | Firestemd | M.G. Lichtwer | Was hilft Gesetz, was helfen Strafen, wenn Obrigkeit und Fürsten schlafen? | |
XXVIIb:39 | Der Nachbar | Gm | Firestemd | M.G. Lichtwer | Sehr nützlich ist uns oft ein Feind: er dient, wenn er zu schaden meint. | |
XXVIIb:40 | Liebe zur Kunst | G | Firestemd | F.v. Logau | Wer Lust zu lernen hat, dem mangelt immer was, jetzt will er wissen dies und das. | |
XXVIIb:41 | Frag und Antwort zweier Fuhrleute; die Welt | D frygisk | Femstemd | Ukjend diktar (kanskje Haydn sjølv) | Geh, sag mir nur, was ist die Welt? so sag's, was ist? O lieber Freunde, die Welt ist jetzt einä Dreck, ja, sie ist ein garst'ger Dreck. Die Welt ist jetzt gar ein stinkender Dreck. Ja, so ist's mein Kind. | |
XXVIIb:42 | Der Fuchs und der Adler | C | Trestemd | M.G. Lichtwer | Je höher Stand, je mehr Gefahr. | To utgåver eksisterer: Båe har bass og sopran som dei ytre stemmane, medan den indre stemma er respektivt alt og tenor i dei ulike utgåvene. |
XXVIIb:43 | Wunsch | Gm | Firestemd | F.v. Hagedorn | Langweiliger Besuch macht Zeit und Zimmer enger. O Himmel, schütze mich vor jedem Müßiggänger. | |
XXVIIb:44 | Gott im Herzen | F | Trestemd | Ukjend diktar | Gott im Herzen, ein gut Weibchen im Arm. Jenes macht selig, dieses g'wiß warm. | |
XXVIIb:45 | Turk was a faithful dog | B | Firestemd | V. Rauzzini | Turk was a Faithful Dog, and not a man. | |
XXVIIb:46 | Thy voice, o Harmony, is divine | E frygisk | Trestemd | Thy Voice O Harmony is Divine. | Skriven som oppgåve for doktorgradsseremonien ved Oxford-universitetet. |